Interreg B Nordsee - Förderperiode 2021-2027
Das Interreg B Nordseeprogramm (engl. Interreg North Sea Region) umfasst Raum, der durch seine Wirtschaftskraft, gute Infrastrukturen, hochqualifizierte Arbeitskräfte und eine starke Forschungs- und Entwicklungslandschaft. Die Nordseeregion geht bereits heute in vielen Bereichen nachhaltig mit Umweltrisiken um, allen voran beim Übergang zu einer kohlenstoffarmen Wirtschaft und Gesellschaft sowie bei der Anpassung an die Folgen des Klimawandels. Dabei ist der Schutz von Meer und Küste ein wichtiges Thema. Da der Nordseeraum mit seinen Häfen die wichtigste Logistikdrehscheibe in der EU ist, spielt auch eine nachhaltige Logistik und Mobilität eine große Rolle.
Am Interreg B Nordseeprogramm beteiligen sich in der Förderperiode 2021-2027 Regionen aus Belgien, Dänemark, Deutschland, Frankreich, den Niederlanden, Norwegen und Schweden beteiligt. Der Programmraum schließt alle Regionen Niedersachsens ein. Im Gegensatz zur vorhergehenden Förderperiode gehören das Vereinigte Königreich und die nördlichen Regionen Norwegens nicht mehr zum Programmraum.
Projekte
Dem Interreg B Nordseeprogramm stehen in der Förderperiode 2021-2027 ein EFRE-Budget von 171,2 Mio. Euro zur Verfügung, aus dem Projekte mit einer Rate von bis zu 60 % kofinanziert werden können. Das Programm unterscheidet dabei zwei Projektkategorien:
- Reguläre Projekte mit 8 bis 12 Partnerinnen oder Partnern (mehr sind möglich), einer Laufzeit von 3 Jahren und einem empfohlenem Gesamtbudget von 2 bis 6 Mio. Euro. Das Antragsverfahren ist grundsätzlich zweistufig, für einzelne Förderaufrufe (engl. alls) kann abweichend ein einstufiges Verfahren angeboten werden.
- Kleinprojekte mit 3 bis 7 Partnerinnen oder Partnern, einer Laufzeit von 12 bis 18 Monaten und einem empfohlenen Gesamtbudget von 200.000 bis 500.000 Euro. Zudem besteht die Möglichkeit Kostenpauschalen zu nutzen.
Die Projekte müssen zudem Partnerinnen und Partner aus mindestens drei der am Programm teilnehmenden EU-Mitgliedsstaaten beteiligen. In Betracht kommen Behörden/ öffentliche Verwaltungen, (öffentliche) Dienstleister, kleine und mittlere Unternehmen (KMU), Bildungs- und Forschungseinrichtungen, Kammern, Vereine und Verbände sowie Nichtregierungsorganisationen (NGO). Weiterhin müssen sich die Projekte an den spezifischen Zielen der thematischen Prioritäten des Programms ausrichten und sich auf den Programmraum auswirken.
Prioritäten
Die Projekte erarbeiten konkrete Ergebnisse zu einem spezifischen Ziel der nachfolgenden thematischen Prioritäten. Über die Links gelangen Sie zu weiteren Informationen über Projekte zur jeweiligen Priorität mit Partnerinnen und Partnern aus Niedersachsen.
1. Priorität: Robuste und intelligente Wirtschaft
- Spezifisches Ziel 1.1: Forschung und Innovation
- Spezifisches Ziel 1.2: Intelligente Spezialisierung, industrieller Wandel und Unternehmertum
2. Priorität: Grüner Umschwung
- Spezifisches Ziel 2.1: Energieeffizienzmaßnahmen
- Spezifisches Ziel 2.2: Erneuerbare Energien
- Spezifisches Ziel 2.3: Energiesysteme, Netze und Speicher
- Spezifisches Ziel 2.4: Kreislaufwirtschaft
- Spezifisches Ziel 2.5: Multimodale städtische Mobilität
3. Priorität: Klimaresilienz
- Spezifisches Ziel 3.1: Klimaadaption, Risikoprävention und Katastrophenresilienz
- Spezifisches Ziel 3.2: Biodiversität, grüne Infrastruktur in der städtischen Umwelt und Reduzierung der Umweltverschmutzung
4. Priorität: Bessere Governance
- Spezifisches Ziel 4.1: Bessere kooperative Governance
Spotlight-Themen |
Digitalisierung, Stärken und Herausforderungen des Nordseebeckens, Stadt-Land-Verknüpfung Projekte müssen diese Themen nicht zwangsläufig adressieren und erhalten |
Weitere Informationen und Links finden Sie in der Infospalte.
Ansprechpersonen:
Carsten Westerholt Tel.: 0511-120-8474 |
Alexander Belkot Tel.: 0511-120-8448 |