Die Landesbeauftragten für regionale Landesentwicklung und ihre Ämter
Niedersachsen hat vier Landesbeauftragte für regionale Landesentwicklung:
- Nikolaus Jansen, Weser-Ems
- Dr. Ulrike Witt, Braunschweig
- Frauke Patzke, Leine-Weser
- Karin Beckmann, Lüneburg
An der Spitze der Ämter stehen die Landesbeauftragten. Sie koordinieren den Einsatz der europäischen Fördermittel entlang der Bedarfe der Region. Sie vernetzen die Akteurinnen und Akteure vor Ort. Und sie haben eine wichtige Scharnierfunktion: Die Landesbeauftragten wirken als Bindeglied zwischen der Landesregierung und den Regionen. Sie übernehmen die Aufgabe, gleichzeitig die Ansätze der Landesregierung in den Regionen zu verwirklichen und die Interessen der Regionen gegenüber der Landesregierung zu vertreten. Als kurzer Draht zwischen den Ministerien in Hannover und der regionalen Ebene sorgen sie für einen zuverlässigen Informationsaustausch. Sie vertreten die Landesregierung in ihren Regionen, aber auch ihre Regionen innerhalb der Landesregierung und stehen vor Ort als Ansprechperson des Landes zur Verfügung.
Die Landesbeauftragten sind zuständig für wesentliche Fragen der regionalen Landesentwicklung, der Regionalplanung und der Raumordnung, der Stadt- und Landentwicklung und der Wirtschaftsförderung - Letzteres insbesondere bei der Umsetzung der Europäischen Strukturfonds.
Was sind die Ämter für regionale Landesentwicklung?
Die Ämter für regionale Landesentwicklung sind als Regionalmanager in ihrer Region tätig. Sie geben positive Impulse für eine nachhaltige Entwicklung in allen Teilen Niedersachsens. Über die Förderung des ländlichen Raumes hinaus agieren die Ämter als Mediatoren und Initiatoren verschiedenster Projekte. Als Schnittstelle zwischen Landesregierung und kommunalen wie regionalen Akteuren beleben sie eine neue Form der Vernetzung auf verschiedenen Ebenen und mit unterschiedlichsten Beteiligten. Dies fördert die kooperative Handlungsfähigkeit vor Ort insgesamt und stärkt die Identifikation aller Akteure mit ihrer Region.
Die Leitung erfolgt durch die Landesbeauftragten für regionale Landesentwicklung.
Durch die Ämter für regionale Landesentwicklung ist es dem Ministerium für Bundes- und Europaangelegenheiten und Regionale Entwicklung möglich, konkrete Förderprogramme auf der planerischen Grundlage Regionaler Handlungsstrategien umzusetzen und regionale Anliegen zentral zu steuern und zu koordinieren. So wird die Handlungsfähigkeit und Präsenz der Landesregierung in der Fläche gestärkt.
Dem Ministerium obliegt die Dienstaufsicht über einen Teil des Dezernats 2. Zu den Aufgaben gehören die regionale Koordinierung und Mitwirkung bei der Umsetzung Europäischer Fonds für regionale Entwicklung (EFRE), Europäischer Sozialfonds (ESF), Europäischer Landwirtschaftsfonds für die Entwicklung des ländlichen Raums (ELER), die grenzübergreifende, transnationale und länderübergreifende Zusammenarbeit, die Landesentwicklung sowie die Moderation und Begleitung infrastruktureller Großprojekte mit regionalem oder überregionalem Bezug im Auftrag der Fachressorts. Gleichzeitig sind die Ämter als Europabüros das Bindeglied zwischen Bürgerinnen und Bürgern und der EU auf lokaler Ebene.
Mit der Gründung der Ämter für regionale Landesentwicklung zum 01.01.2014 wurden die maßgeblichen Aufgabenbestände der regionalen Landesentwicklung, der Regionalplanung und der Raumordnung sowie der Stadt- und Landentwicklung zusammengeführt. Dadurch gelingt es, die Landespolitik die regional unterschiedlichen Bedürfnisse miteinander zu verbinden und an zukunftsgerechten Lösungen zu arbeiten.