Artikel-Informationen
erstellt am:
13.05.2019
zuletzt aktualisiert am:
29.07.2019
Kurz vor der Europawahl ist Birgit Honé, Ministerin für Bundes- und Europaangelegenheiten und Regionale Entwicklungen, quer durch Niedersachsen gereist um aufzuzeigen, welche Bedeutung Europa mittlerweile für die konkreten Alltagsbelange der Menschen in Niedersachsen hat. Vom 7. bis 10. Mai besuchte die Ministerin zehn EU-geförderte Projekte. Eines haben diese Projekte – sei es für Klimaschutz, Daseinsvorsorge, sozialen Zusammenhalt oder Innovationen – gemeinsam: Sie alle zeigen, dass Europa in jeder Region konkret vor Ort wirkt.
Die erste Station der Tour war das Projekt Trans-Fair der Stiftung Universität Hildesheim. Im Rahmen dieses Projektes arbeiten Jobcenter, Jugendhilfe und Stiftung Universität Hildesheim zusammen, um jungen Menschen den Übergang aus der Heimerziehung und Vollzeitpflege in ein eigenverantwortliches Leben zu erleichtern. In dem Projekt PARTRIDGE der Georg-August-Universität Göttingen arbeiten die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler gemeinsam mit den Landwirten, Jägern und den Umweltverbänden gemeinsam daran, Biodiversität in Agrarlandschaften zu steigern.
Am zweiten Tag besuchte die Ministerin das genossenschaftlich betriebene Freibad in Uetze. Hier haben die Bürgerinnen und Bürger durch ein beeindruckendes Engagement und mit Hilfe von EU-Fördergeldern aus dem Schwimmbad ein Naturerlebnisbad gemacht. Anschließend ging es in die
Tagespflegeeinrichtung in Krelingen. Ziel war es hier, die Grundversorgung der ländlichen Bevölkerung aufrecht zu erhalten und die dörfliche Gemeinschaft zu stärken. Ministerin Honé konnte sich davon überzeugen, dass dieses Ziel erreicht wurde.
Tag drei der Tour führte Frau Honé von Lüneburg bis nach Diekmannshausen. Das Digital Leadership Lab der Leuphana Universität Lüneburg setzt auf die Zusammenarbeit von Hochschule und Praxis, um Führungskräfte gezielt für ihre neue Rolle im digitalen Wandel zu sensibilisieren. Die WirGarten Lüneburg eG verknüpft den Nachhaltigkeitsgedanken mit bürgerschaftlichem Engagement. Mit Hilfe von EU-Fördergeldern wird hier nun erstmalig systematisch ein übertragbares Modell erprobt und entwickelt, mit dem Bürgerinnen und Bürger ihre eigene Gemüseversorgung in Form einer Bürger-Gemüse-Genossenschaft in der eigenen Stadt gründen und betreiben können. Anschließend ging es in das Museum Kaskade - Infohaus Wasser des Oldenburgisch-Ostfriesische-Wasserverbands (OOWV) in Diekmannshausen. Der OOVW ist Partner verschiedener EU-geförderter Projekte, bei denen die Materie Wasser in Verbindung mit Klimawandel und Umweltschutz das verbindende Thema ist. Darüber hat er ein wichtiges Netzwerk für einen nachhaltigeren Umgang mit der Ressource Wasser aufgebaut.
Der vierte und letzte Tag der europapolitischen Tour stand ganz im Zeichen der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit zwischen Niedersachsen und den Niederlanden. Die Firma Berky GmbH in Haren beispielsweise ist Partner des Projektes Bionica und entwickelt innovative Maschinen für eine nachhaltige Gewässerunterhaltung. Dabei orientieren sie sich an den Potenzialen, die die Natur bereithält. Im Rahmen des Projektes Grenzenlos Moor arbeitet die Niedersachsen gemeinsam mit den Niederländern Hand in Hand für eine nachhaltige Regionalentwicklung im Internationalen Naturpark Bourtanger Moor - Bargerveen e.V. Der Naturpark beiderseits der Grenze bildet das Herzstück des ehemals größten zusammenhängenden Hochmoorgebiets Mitteleuropas. Die letzte Station war die Firma Klasmann-Deilmann GmbH in Geeste, die Partner des Projektes Bioökonomie im Non-Foodsektor ist. Auf diese Weise sollen KMU mit ressourcenschonenden Produktinnovationen in eine nachhaltige Zukunft geführt werden.
Trans-Fair der Stiftung Universität Hildesheim
PARTRIDGE Projekt Georg-August-Universität Göttingen
Freibad Uetze
Tagespflegeeinrichtung Krelingen, DRK Walsrode
Digital Leadership, Leuphana Universität Lüneburg
WirGarten Lüneburg eg
Oldenburgisch-Ostfriesische Wasserverband, Oldenburg
Teilprojekt von Bionic, Berky GmbH in Haren
Grenzenlos Moo, Bienenzentrum in Haren
Teilprojekt von Bioökonomie im Non-Foodsektor, Klasmann-Deilmann GmbH in Geeste
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erstellt am:
13.05.2019
zuletzt aktualisiert am:
29.07.2019