Dienstag, 09. September 2014, 19.00 Uhr
Erinnerung und Vergänglichkeit sind die großen Themen von Christian Boltanski (*1944 Paris). Seit Jahrzehnten hat er wie kein anderer Künstler im internationalen Kontext den Zusammenhang von Leben und Tod bearbeitet – das Verschwinden des Einzelnen und das verzweifelte Bemühen der Menschen gegen das Vergessen und Vergessenwerden. Der Künstler sorgte 2013 mit einer großen Einzelausstellung in Wolfsburg für Aufsehen und konnte dort mit der überdimensionalen Hallen-Installation „Geist(er)“ an seine monumentale Installation 2011 im französischen Pavillon der Biennale von Venedig anknüpfen. In Berlin zeigt das Kunstmuseum Wolfsburg im Rahmen des Jahresprogramms „Geschichte_n“ und anlässlich seines zwanzigjährigen Bestehens die Arbeit „Théâtre d'Ombre (Schattentheater)“ aus dem Jahr 1984, gewissermaßen einen Klassiker der Erinnerungskunst.
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