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Frühe Faszination für Arabien im heutigen Niedersachsen


Wir kennen sie alle: die Märchen aus tausendundeiner Nacht! Wir nutzen sie täglich: die arabischen Zahlen! Doch während europäische Gelehrte im 12. Jahrhundert arabische Schriften übersetzten und publizierten und wissbegierig von der dortigen Philosophie, Medizin und Agrarwirtschaft lernten, ist das orientalische Kulturgut heute nur noch wenigen vertraut. All das, obwohl der Orient in der Neuzeit als Ursprungsregion tiefer Einsichten und ethischer Werte galt. Diese intensive Beschäftigung mit dem Orient hat sich im Wolfenbüttel des 18. Jahrhunderts in ganz ungewöhnlicher Weise abgebildet. Dort fand sie in den Schriften von Gotthold Ephraim Lessing Ausdruck, allen voran in seinen Bühnenstücken und Schriften zur Toleranz. Mit Ausschnitten aus den bibliophilen Schätzen seiner alten Wirkungsstätte erinnert die Landesvertretung an die „globale Neugierde“ der Aufklärung und plädiert damit zugleich für die Wertschätzung und eine neue Entdeckerlust des vermeintlich Unbekannten, das seit dem 18. Jahrhundert eine Heimat auch in der Herzog August Bibliothek in Wolfenbüttel hat. Heute kann das berühmte Archiv mit einer regen Forschungstätigkeit auch international auf sich aufmerksam machen.

Kooperationspartner: Herzog August Bibliothek Wolfenbüttel

01.01. bis 31.12.2011
Vertretung des Landes Niedersachsen beim Bund, In den Ministergärten 10, 10117 Berlin (S-/U-Bahn Potsdamer Platz)
Arabische Grammatik mit Kommentar, 16. Jh.  

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