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Handarbeit // Begreifen, Erfassen, Bedeuten - Auftaktveranstaltung zum Themenjahr 2010

"Handarbeit" ist en vogue: im Alltag, in der Mode, aber auch in der Bildenden Kunst.
Viele Künstlerinnen und Künstler zitieren althergebrachte Techniken oder greifen selbst zu Nadel und Faden. Sogar die "Street Art" hat das Häkeln für sich entdeckt. Die aktuelle Mode erinnert an Selbstgestricktes, während Privatpersonen zunehmend ihre handgemachten Unikate im Internet anbieten und so neue Wirtschaftszweige etablieren.

Selten schienen künstlerische Trends und gesellschaftliche Moden so nah beieinander. Wird die historische Opposition von Angewandter und Freier Kunst nun brüchig? Was nährt die gegenwärtige Sehnsucht nach Dekorativem, aber auch Handgemachtem?

Diesen und ähnlichen Fragen geht die Landesvertretung in den kommenden Monaten mit ihrem Kulturprogramm "inspektionen 10 // handarbeiten" nach. Vorgestellt werden sowohl künstlerische Positionen, die sich klassischer Handarbeitstechniken bedienen, als auch niedersächsische Ausstellungshäuser und Wissenschaftsorte, die den Protagonisten der neuen Handarbeit in Niedersachsen ein Forum bieten.

Zum Auftakt geben Elke Buhr, Susanne Pfleger und Holger Rust Einblicke in jüngste Entwicklungen und spüren der Handarbeit in Kunstgeschichte, Gegenwartskultur und Zeitgeist nach. Die Künstlerin Gabriela Oberkofler sorgt mit ihrer "Knödelinstallation" für eine kulinarische Sicht der Dinge. Dem Jahresthema entsprechend präsentiert sich auch das Haus in neuem Gewand: während auf den Bürofluren handgefertigte Drucke von Benjamin Badock ausgestellt sind, wird das "DISPLAY niedersachsen" im Eingangsbereich zur Bühne des "Museum August Kestner" aus Hannover, das hier Kunsthandwerk und Design aus seinen Sammlungen präsentiert.

09.02.2010
Vertretung des Landes Niedersachsen beim Bund, In den Ministergärten 10, 10117 Berlin (S-/U-Bahn Potsdamer Platz)
Eingangsschild vor der Landesvertretung Berlin Bildrechte: Astrid Früh
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