Wilhelm Busch und seine Heiligen

Vor 175 Jahren wurde Wilhelm Busch geboren – Anlass für die niedersächsische Landesvertretung, dem großen Dichter und Zeichner eine kleine Ausstellung zu widmen, die vom 16. bis zum 25. Oktober 2007 im Foyer der Vertretung des Landes Niedersachsen beim Bund in Berlin zu sehen ist.

Zur offiziellen Eröffnung der Ausstellung am Mittwoch, den 17. Oktober 2007 um 19 Uhr wird der Direktor des Wilhelm-Busch-Museums aus Hannover, Dr. Hans-Joachim Neyer, einen Vortrag mit dem Titel "Eindeutig:zweideutig - Wilhelm Busch und seine Heiligen" halten. Gemeint sind die fromme Helene und der heilige St. Antonius, zwei der bekanntesten Figuren des berühmten Malers und Dichters, der als Begründer der modernen Bildergeschichten und Comics gilt.

Busch wird zu Recht als einer der Vorreiter der Moderne bezeichnet. Seine kleinformatigen Ölbilder, die um 1890 entstanden, nehmen in ihrer leidenschaftlichen Vehemenz und Abstraktion den Expressionismus vorweg. Seine Bildergeschichten sind Vorbild für amerikanische Comics und Zeichentrickfilme. Früh werden seine Charaktere zu Motiven für Alltagsgegenstände wie Tischwäsche und Porzellan und nach wie vor zeigen zahlreiche "Buschiaden" wie allgegenwärtig der Schöpfer von "Max und Moritz" auch heute noch ist.

Die Ausstellung in der Landesvertretung zeichnet mit Texttafeln den Lebensweg von Wilhelm Busch nach. Mit historischen Ausstellungsplakaten werden die Figuren seiner Geschichten anschaulich. Die Sammlung Görlach aus Wiedensahl, dem Geburts- und Todesort von Wilhelm Busch, bietet zudem die Möglichkeit, "Max und Moritz" in den unterschiedlichsten Mundarten zu genießen.

Die Ausstellung findet mit freundlicher Unterstützung des Wilhelm-Busch-Museums aus Hannover, des Wilhelm-Busch-Geburtshauses Wiedensahl und der Hannover Marketing GmbH statt. Sie wird in der Vertretung des Landes Niedersachsen beim Bund, In den Ministergärten 10, in 10117 Berlin, vom 16. bis 25.10.2007 täglich von 10 bis 18 Uhr, am Wochenende von 11 bis 18 Uhr, gezeigt. Der Eintritt ist frei.