Volker März // Das Lachen der Hannah Arendt

Vernissage:
Mittwoch, 27. September 2006, 19 Uhr

Hannah Arendt, die große politische Denkerin, wurde 1906 in Hannover geboren. Jährlich finden dort die Hannah-Arendt-Tage Hannover statt. An der Universität Oldenburg ist das Hannah Arendt-Zentrum beheimatet, das als einziges Archiv in Europa über einen Zugang zu Arendts digitalisiertem Nachlass in den USA verfügt. Die Vertretung des Landes Niedersachsen liegt seit der Einweihung des Mahnmals für die ermordeten Juden Europas an der Hannah-Arendt-Straße und rückt Niedersachsen somit auch in Berlin in die räumliche Nähe der renommierten deutschen Gelehrten jüdischer Herkunft. Am 14. Oktober 2006 wäre sie hundert Jahre alt geworden – ein willkommener Anlass, mit einer eigenen Veranstaltung an Hannah Arendt zu erinnern.

Im Rahmen ihres Kunst- und Kulturprogramms hat die Landesvertretung Niedersachsen den Künstler Volker März eingeladen, die Arbeit "Das Lachen der Hannah Arendt" zu realisieren. Diese geht von einer Fotografie aus, die Volker März bei Recherchen in Arendts New Yorker Nachlass fand – das Bild zeigt eine lachende Hannah Arendt, ein eher überraschendes Bild der meist ernst dargestellten Denkerin. Gerade das Lachen aber ist ein zentrales Thema für Arendts Selbstverständnis. Es ist für sie ein Akt der Spontaneität und somit eine Möglichkeit der Distanzierung, die erlaubt eine neue Sicht auf die Dinge einzunehmen.

Die Besucher dürfen sich auf eine raumgreifende Bodenarbeit sowie eine Figurengruppe des Künstlers freuen und sind eingeladen, Hannah Arendt auf diese Weise zu entdecken.

Anmeldung zur Ausstellungseröffnung am 27. September 2006