"If not now, when?"
Martha Rosler im Gespräch mit Prof. Beatrice v. Bismarck
Zu einem Künstlergespräch mit der in New York lebenden Fotografin Martha Rosler lädt die Vertretung des Landes Niedersachsen beim Bund für Mittwoch, 31. August 2005 um 19 Uhr ein. Ihre Gesprächspartnerin ist Prof. Dr. Beatrice von Bismarck, die an der Hochschule für Grafik und Buchkunst in Leipzig Kunstgeschichte lehrt. Das Gespräch wird in englischer Sprache geführt. Zuvor stellen Thomas Weski, Senator der Stiftung Niedersachsen, und Inka Schube vom Sprengel Museum Hannover den Spectrum - internationalen Preis für Fotografie vor, den Rosler in diesem Jahr von der Stiftung Niedersachsen erhalten hat.
Martha Rosler zählt zu den politisch engagiertesten Künstlerinnen ihrer Generation. Bekannt geworden ist sie u.a. durch Fotocollagen, die Aufnahmen amerikanischer Konsumwerbung Kriegsbildern aus Vietnam entgegenstellten. Ihre seit Mitte der 1980er Jahre entstandenen Fotografien greifen oft Ritualisierungen des Alltags auf: wohnen, einkaufen, zur Arbeit fahren, Zeitung lesen - Rosler macht dabei häufig in überspitzter Form sichtbar, auf welche Art und Weise diese Tätigkeiten gesellschaftlichen Normierungen unterliegen.
Unter dem Titel "If not now, when?” zeigt die Neue Gesellschaft für bildende Kunst eine Auswahl ihrer Arbeiten vom 2. September bis zum 23. Oktober im Haus am Kleistpark in Berlin. Die umfassende Ausstellung wurde vom Sprengel Museum Hannover anlässlich der Verleihung des Spectrum-Preises zusammengestellt.
Die Veranstaltung in der niedersächsischen Landesvertretung wird vom Bevollmächtigten des Landes beim Bund, Staatssekretär Wolfgang G. Gibowski und von Barbara Lauterbach von der Neuen Gesellschaft für bildende Kunst eröffnet. Der Eintritt ist frei.
Ausstellung "Martha Rosler - if not now, when?” im
Haus am Kleistpark, 2.9. - 23.10.2005, Di-So 14-19 Uhr. Eintritt frei.
Grunewaldstr. 6-7, 10823 Berlin, U-Bahnhof Kleistpark