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Positionen für Europas Zukunft

Bild von einem Leuchtturm an einem Steg. Auf dem Bild steht: Positionen für die neue Legislaturperiode 2024-2029 - Ein Diskussionsbeitrag anlässlich der Neukonstituierung der Europäischen Kommission und des Europäischen Parlaments   Bildrechte: MB
Positionen für Europas Zukunft

Wir in Niedersachsen sind begeisterte Europäerinnen und Europäer. Vielen wird das erst dann bewusst, wenn sicher geglaubte Errungenschaften in Gefahr geraten. Für gemeinsame Werte wie Frieden, Sicherheit und Freiheit müssen wir zusammen einstehen. Wir müssen auch in Krisenzeiten wehrhaft sein und Resilienz beweisen.

Wir in Niedersachsen stehen für eine bunte und vielfältige Gesellschaft, die durch Politik und Staat unterstützt wird. Es leiten uns sowohl das Subsidiaritätsprinzip wie auch die Vorstellung, dass bestimmte Ziele und Herausforderungen von besonderer Bedeutung und Gewicht nur oberhalb der Landesgrenzen auf Ebene des Mitgliedstaates oder der EU vorangebracht werden können.

Die Zukunft der EU kann nicht ausschließlich von Aktivitäten in einzelnen Politikbereichen abhängig gemacht werden. Um ihre Handlungsfähigkeit sicherzustellen und ihre Werte zu bewahren, braucht es eine institutionelle und rechtsbasierte Weiterentwicklung.


Hierfür

  • gilt es, Frieden innerhalb der EU zu wahren und friedensstiftend in einer multipolaren Welt zu agieren. Dazu gehört auch ein starkes Engagement der EU mit den Partnern im globalen Süden.

  • muss die EU ein Garant für das Einhalten rechtsstaatlicher Prinzipien und für eine diverse Zivilgesellschaft in allen EU-Staaten sein. Die EU sollte ihre Institutionen und Instrumente stärken, um rechtsstaatliche Grundsätze in der gesamten Union durchzusetzen und zu sichern. Dazu gehören auch effektive Sanktionsmechanismen bei Verstößen gegen die Grundsätze von Demokratie und Rechtsstaatlichkeit.

  • sollte die EU grundsätzlich für eine Erweiterung offen sein. Das bedingt jedoch, dass sowohl die EU als auch die Beitrittskandidaten gleichermaßen für eine Erweiterungsrunde bereit sind.

  • müssen die noch vorhandenen Einstimmigkeitsregeln im Ministerrat in allen Politikbereichen durch Mehrheitsentscheidungen ersetzt werden.

  • sollte bei einer Vertragsänderung ein Initiativrecht des Europäischen Parlaments verankert werden. Das indirekte Initiativrecht durch das Rahmenabkommen mit der EU-Kommission sollte weiter gestärkt werden.


Zusammenfassung:

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