20 Jahre Interreg Nordseeprogramm für nachhaltiges Wachstum
Umweltminister Stefan Wenzel begrüßt über 300 Expertinnen und Experten in Göttingen
Nachhaltige Wachstumskorridore „Sustainable Growth Corridors“, unter diesem Motto kamen vom 28. bis 30. Juni 2017 rund 300 Expertinnen und Experten der internationalen Nordseekommission und des Interreg Nordseeprogramms in Göttingen zusammen.
Der niedersächsische Umweltminister Stefan Wenzel begrüßte in Vertretung für Ministerpräsident Stephan Weil die internationalen Fachleute aus den sieben Anrainerstaaten Dänemark, Norwegen, Schweden, den Niederlanden, Belgien, Großbritannien und Deutschland. Anschließend diskutierten sie über die Möglichkeiten der transnationalen Zusammenarbeit im Nordseeraum und stellten Projekte zur Schifffahrt, dem Meeresschutz, sauberem Transport, erneuerbaren Energien und Anpassung an den Klimawandel vor.
„Kooperation über die Grenzen hinweg ist wichtig für den Zusammenhalt in Europa“, sagte Minister Wenzel in seiner Begrüßung. „Wo Gemeinsames gelingt, kann viel erreicht werden. Regionen, in denen sich die Menschen gemeinsam aufmachen, haben Zukunft und können Herausforderungen meistern. Das wollen wir für Niedersachsen und im Zusammenspiel mit unseren europäischen Nachbarn im Nordseeraum erreichen. Wir wollen Kräfte bündeln, Akteure ermuntern und mit vielen guten Projekten dafür sorgen, dass Chancen für eine nachhaltige wirtschaftliche Entwicklung und für den Erhalt der Attraktivität des Nordseeraums genutzt werden.“
Flanderns Ministerpräsident Geert Bourgeois betonte die Wichtigkeit, eine gemeinsame Geschichte aufzubauen und zu definieren, was uns in der Nordseeregion verbindet. „Wir sind wie Inseln im Meer: Getrennt an der Oberfläche, aber in der Tiefe miteinander verbunden“, zitierte er James Williams.
Jean-Pierre Halkin von der GD Regio, der Europäischen Kommission, stellte in seiner Rede heraus, dass blaues Wachstum und die intelligente Spezialisierung Schlüsselthemen für eine starke Zusammenarbeit in der Nordseeregion seien.
Eine interessante Perspektive von kleinen bis mittleren Unternehmen (KMU) wurde von Carl-Otto Künnecke, CEO und Geschäftsführer der Künnecke Enterprise in Holzminden, aufgezeigt. Seiner Ansicht nach ist es für KMU in Niedersachsen von entscheidender Bedeutung, Netzwerke und Verbindungen in Europa zu haben, um mit Innovationstrends Schritt halten und auf dem globalisierten Markt wettbewerbsfähig bleiben zu können.
Weitere Informationen zur Arbeit der Nordseekommission und den Projekten des Interreg Nordseeprogramms 2014-2020.