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Rhauderfehn wird lebendiger: Fördergelder machen es möglich

Kofinanzierungshilfe ermöglicht Umbau eines Museumsgarten und Inklusionsspielplatz


Rhauderfehn. Große Freude in Rhauderfehn: Mit sogenannten Kofinanzierungshilfen unterstützt das Land Niedersachsen die Gemeinde in Ostfriesland und ebnet damit den Weg für zwei EU-Projekte: die Neugestaltung des Museumsgartens am Fehn- und Schifffahrtsmuseum und einen Inklusionsspielplatz. Regionalentwicklungsministerin Wiebke Osigus hat am heutigen Donnerstag zwei Förderbescheide für Kofinanzierungshilfen in Höhe von insgesamt 117.547,83 Euro an Oberbürgermeister Geert Müller überreicht. Die beiden Kofinanzierungen sind Landeshilfen und wirken wie ein Hebel, um die Summen aus dem EU-Förderprogramm LEADER des Landwirtschaftsministeriums zu heben. Die Gesamtkosten der beiden geförderten Projekte belaufen sich auf über 390.000 Euro. Die Förderungen aus dem EU-LEADER-Programm betragen 215.442,01 Euro, der Eigenanteil der Gemeinde Rhauderfehns 58.762,92 Euro.

Regionalentwicklungsministerin Wiebke Osigus: „Mit unseren Kofinanzierungshilfen ermöglichen wir Förderungen, die sonst nie zustande gekommen wären, und fördern gleichzeitig das soziale und kulturelle Miteinander. Der neue Inklusionsspielplatz wird ein Ort, an dem alle Kinder – mit und ohne Handicap – gemeinsam lachen, toben und entdecken können. Barrierefreie Spielgeräte und breite Wege sorgen dafür, dass wirklich jeder mitmachen kann. Gleichzeitig wird der Museumsgarten zu einer kleinen Oase, die Geschichte erlebbar macht und zum Verweilen einlädt. Beides sind wunderbare Projekte, die zeigen: Erfolgreiche Regionalentwicklung stellt den Menschen in den Mittelpunkt.“

Rhauderfehns Bürgermeister Geert Müller: „Wir freuen uns riesig, dass wir die Kofinanzierungen für die Projekte Inklusionsspielplatz und den Museumsgarten erhalten haben, weil wir durch die Umsetzung der Maßnahmen die Aufenthaltsqualität im Ort deutlich steigern konnten. Nichts ist wichtiger als Menschen, die sich in der eigenen Gemeinde wohlfühlen.“

Mit den Geldern wird die Aufenthaltsqualität des Museumsgartens am Fehn- und Schifffahrtsmuseum verbessert. Das Museum ist ein kulturelles Juwel der Region und wird dank neuer Sitzmöglichkeiten im Museumsgarten, Fahrradständern, Pollern und Abfallbehältern noch einladender. Informationsstelen zeigen die Bedeutung des historischen Ortes. Ein besonderes Highlight ist die neue Kunstinstallation: Ein nachgebildeter Steuerstand eines historischen Segelschiffs sowie eine Sitzgelegenheit in Schiffsbugform. Die Gemeinde Rhauderfehn erhält für den neuen Museumsgarten Kofinanzierungshilfen in Höhe von 28.520,95 Euro.

Ein weiteres Projekt ist der neu geschaffene Inklusionsspielplatz in der Gemeinde, der Kindern mit und ohne körperliche Beeinträchtigungen gemeinsames Spielen ermöglicht. Über eine Kofinanzierungshilfe in Höhe von 89.026,88 Euro wird das Projekt gefördert. Barrierefreie Spielgeräte, ein rollstuhlgerechter Bodenbelag und ein großes Spielschiff mit breiten Gängen und Rampen sorgen für ein inklusives Spielerlebnis. Behindertengerechte Parkplätze mit direktem Zugang ermöglichen allen Familien einen einfachen und sicheren Besuch.

Hintergrund:
EU-Förderprogramme verlangen oft eine Kofinanzierung. Sie muss nachgewiesen werden, bevor ein EU-Förderprogramm zugesagt wird. Finanzschwache Kommunen bremst das oft bei der Umsetzung von Projekten aus. Seit 2015 erhalten besonders finanzschwache Kommunen in Niedersachsen sogenannte Kofinanzierungen, um ihre Eigenanteile zu senken und Projekte wie in Rhauderfehn zu ermöglichen.

Artikel-Informationen

erstellt am:
13.03.2025

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