Artikel-Informationen
erstellt am:
01.04.2022
Regionalministerium fördert Innenstadtmanagement in Geestland und Neubau einer Fahrradbrücke über die Geeste zwischen Schiffdorf und Geestland
Bad Bederkesa. Matthias Wunderling-Weilbier, Staatssekretär im Niedersächsischen Ministerium für Bundes- und Europaangelegenheiten und Regionale Entwicklung, hat am (heutigen) Freitag in Bad Bederkesa dem Bürgermeister der Stadt Geestland Thorsten Krüger aus dem Sofortprogramm „Perspektive Innenstadt!“ einen Förderbescheid über 87.736 Euro für die Beauftragung eines Innenstadtmanagements.
Staatsekretär Matthias Wunderling-Weilbier: „Wir unterstützen Langen und Bad Bederkesa dabei ihre Innenstädte attraktiver zu gestalten. Die junge Fusionskommune Geestland geht damit den richtigen und wichtigen Schritt ein professionelles Innenstadtmanagement zu etablieren. Der „Wir-Laden“, den ich heute in Bad Bederkesa besuchen durfte, ist ein innovativer Pop-up Laden, der zu einem abwechslungsreichen Stadtbild beitragen wird.“ Geestlands Bürgermeisters Thorsten Krüger: „Die Corona-Pandemie hat auch in den Innenstädten ihre Spuren hinterlassen. Es geht jetzt darum, unsere Ortszentren attraktiver und zukunftssicher zu machen und Leerstand zu beseitigen. Dafür brauchen wir Orte, an den sich Menschen begegnen und gemeinsam kreativ sein können. Unser WIR-Laden in Bad Bederkesa kommt deshalb genau zur richtigen Zeit“.
Im Rahmen des Förderprogramms „Perspektive Innenstadt!“ möchte Geestland unter anderem das Gelände rund um das Regenrückhaltebecken Pferdekamp („Marschensee“) in Langen aufwerten.
„Konkret sollen am Marschensee mehrere Aussichtspunkte entstehen, dazu Sitz- und Liegebänke, eine Obstbaumwiese, ein Greifvogelansitz, ein Wanderweg sowie ein Erlebnispfad mit Kräuter-, Stein- und Sinnesgarten“, erklärt Thorsten Krüger. „Wir wollen Anreize schaffen, um mehr Menschen in die Zentren zu holen.“
Im Anschluss übergab Staatssekretär Matthias Wunderling-Weilbier Kofinanzierungsbescheide in Höhe von 247.470 Euro für den Neubau einer Fahrradbrücke über die Geeste. „Das Kooperationsprojekt von Geestland und Schiffdorf ist ein tolles Beispiel gelungener Zusammenarbeit. Ich freue mich, dass das Regionalministerium zu den Gesamtausgaben von 550.000 Euro, knapp 250.000 Euro als Kofi-Bescheid beisteuern kann“, so der Staatssekretär. „Der Neubau der Fahrradbrücke und der Erhalt dieser historischen Verbindung freut nicht nur Touristen, sondern auch Einwohnerinnen und Einwohner auf beiden Seiten der Geeste.“ Das Ministerium unterstützt mit der Kofi-Hilfe finanzschwache Kommunen beim Aufbringen der Eigenanteile bei EU-Förderungen.
Schiffdorfs Bürgermeister Henrik Wärner: „Die Brücke zwischen Altluneberg und Ringstedt verbindet Schiffdorf und Geestland dort, wo sie durch die Geeste als prägendes Element unserer Region getrennt sind. Ich freue mich, dass wir die beliebte Fahrrad- und Wanderstrecke dank der Förderungen nun gemeinsam wieder ertüchtigen können.“
Die Gemeinde Schiffdorf erhielt einen Kofi-Bescheid in Höhe von 41.250 Euro und die Stadt Geestland in Höhe von 206.220 Euro für den Neubau der Brücke. Schiffdorf und Geestland erhalten außerdem aus dem EU-Förderprogramm LEADER Zuwendungen für das Projekt. Dadurch wird der Eigenanteil für beide Kommunen jeweils bei 41.250€ liegen.
Hintergrundinformationen
Sofortprogramm „Perspektive Innenstadt!“
Über das Sofortprogramm „Perspektive Innenstadt!“ fördert die Landesregierung 207 Kommunen und kommunale Verbünde in Niedersachsen bei der Entwicklung von Projekten und Konzepten zur Innenstadtentwicklung.
Das Programm umfasst gut 120 Millionen Euro und speist sich aus der EU-Aufbauhilfe REACT EU (Recovery Assistance for Cohesion and the Territories of Europe), mit der die Folgen der Corona-Pandemie gelindert werden sollen. Die Förderquote für die Projekte im Rahmen des Programmes beträgt bis zu 90 Prozent. Bereits im März 2023 sollten nach Vorgaben der EU alle geförderten Vorhaben in den Kommunen umgesetzt sein.
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erstellt am:
01.04.2022