Soziale Innovation: erfolgreiche Regionalentwicklung aus und für Niedersachsen
Ministerin Osigus und Sozialpartner stellen Zukunft des Förderprogramms vor
Hannover. Das Förderprogramm „Soziale Innovation“ startet 2025 mit zusätzlichen 1,6 Millionen Euro in seine vierte Förderrunde. Damit stehen Niedersachsen bis 2027 insgesamt 20,2 Millionen Euro aus Mitteln des Europäischen Sozialfonds (ESF+) zur Verfügung. Das gab Regionalentwicklungsministerin Wiebke Osigus am (heutigen) Montag gemeinsam mit Dr. Mehrdad Payandeh (Deutscher Gewerkschaftsbund Niedersachsen), Benedikt Hüppe (Unternehmerverbände Niedersachsen) und Martin Fischer (Landesarbeitsgemeinschaft Freie Wohlfahrtspflege Niedersachsen) bekannt. Gleichzeitig rief die Ministerin zum Einreichen neuer Projektideen auf. Einblick in die Themenvielfalt bot eine gemeinsame Bescheidübergabe in Hannover: Projektträger aus Braunschweig, Buxtehude, Hannover, Oldenburg, Rotenburg (Wümme) und Wolfenbüttel erhielten ihre Förderzusagen mit einem Gesamtvolumen von rund 3,5 Millionen Euro.
„Die Transformation unserer Wirtschaft ist in vollem Gange. Je besser wir die Menschen auf diesem Weg mitnehmen, desto erfolgreicher gestalten wir den Wandel. Das Programm ‘Soziale Innovation‘ schafft mit über 20 Millionen Euro Raum, um neue und bessere Lösungen für gesellschaftliche Herausforderungen zu finden. Dazu wollen wir neben den bisherigen Schwerpunkten ‘Arbeitswelt im Wandel‘ und ‘Daseinsvorsorge‘ zukünftig auch die ‘Soziale Transformation‘ noch stärker in den Blick nehmen. So verbessern wir die Lebensqualität der Menschen in ganz Niedersachsen. Das ist erfolgreiche Regionalentwicklung aus und für Niedersachsen“, sagte Ministerin Wiebke Osigus.
„Soziale Innovationen sind Wegbereiter für die gesellschaftliche Transformation der unmittelbaren Zukunft. Nur wenn es eine grundlegende gesellschaftliche Akzeptanz gibt, können technische Innovationen nachhaltig wirken. Es ist daher wichtig, dass Beschäftigte in Transformationsprozesse stets mit eingebunden werden und der Wandel in der Arbeitswelt und Daseinsvorsorge prinzipiell mitbestimmt stattfindet“, bekräftigte Niedersachsens DGB-Vorsitzender Dr. Mehrdad Payandeh.
„Die Transformation in der Wirtschaft und der demographische Wandel stellen uns derzeit und in Zukunft vor große Herausforderungen. Change ist kein Ausnahmezustand mehr, sondern das neue Normal. Aus diesem Grund benötigen wir in Niedersachsen zur Bewältigung dieser Herausforderungen nicht nur technische Lösungen, sondern eine Stärkung von sozialen Innovationen und sozial-innovativen Start-ups. Durch die Richtlinie konnten bereits großartige Projekte entwickelt und umgesetzt werden“, ergänzte UVN-Hauptgeschäftsführer Benedikt Hüppe.
„Soziale Innovationen bieten insbesondere im Gesundheits- und Sozialbereich die Chance, die gesellschaftlichen Herausforderungen anzugehen, regionale Bedarfe sichtbar zu machen und gegebenenfalls zu decken. Strukturell neu zu denken – vor allem in den Bereichen Kinder, Jugend, Migration, ältere Menschen oder Menschen mit Behinderung sowie sozial Benachteiligte – auch mit dem Ziel einer möglichen Transformation, ist Voraussetzung für ein gemeinsames soziales Niedersachsen der Zukunft“, sagte Martin Fischer, Geschäftsführer der Landesarbeitsgemeinschaft der Freien Wohlfahrtspflege Niedersachsen.
Hintergrund
Seit 2015 fördert das Land Niedersachsen aus Mitteln des Europäischen Sozialfonds (ESF+) mit der Richtlinie „Soziale Innovation“ des Niedersächsischen Europa- und Regionalentwick-lungsministeriums Kommunen, gemeinnützige Organisationen und soziale Einrichtungen beim Erproben neuer Antworten auf die sozialen Herausforderungen unserer Zeit. Weitere Informationen finden Sie unter:
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erstellt am:
09.12.2024