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erstellt am:
22.06.2022
15 Städte aus Niedersachsen im Programm „Resiliente Innenstädte“
Mit dem neuen Förderprogramm „Resiliente Innenstädte“ unterstützt das Niedersächsische Ministerium für Bundes- und Europaangelegenheiten und Regionale Entwicklung 15 Städte bei der langfristigen Aufwertung ihrer Zentren. Für die EU-Förderperiode 2021-2027 stellt das Ministerium insgesamt 61,5 Millionen Euro aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) zur Verfügung. Die Städte Braunschweig, Delmenhorst, Göttingen, Hannover, Lingen, Lüneburg, Lüchow, Nordhorn, Oldenburg, Osnabrück, Soltau, Verden, Winsen/Luhe, Wolfsburg und Zeven werden demnach ins Programm aufgenommen. Das Ministerium hatte anhand festgelegter Qualitätskriterien und den Empfehlungen einer unabhängigen Jury folgend die Strategien der Kommunen aus 20 Bewerbungen ausgewählt. „An dieser Stelle möchte ich mich ausdrücklich bei allen Kommunen, die sich um Aufnahme in unser neues Förderprogramm beworben haben, für ihr bemerkenswertes Engagement bedanken. Alle eingereichten Strategien weisen viele gute Ansätze auf, die jeweilige Innenstadt zukunftssicher aufzustellen und Transformationsprozesse anzugehen. Deshalb möchte ich auch die nicht ins Programm aufgenommenen Städte bitten, diesen Weg weiterzugehen“, betonte Regionalministerin Birgit Honé.
Mit dem Programm ergänzt das Ministerium die Programmpalette des Landes zur Umgestaltung der Innenstädte hin zu mehr Lebendigkeit und einer höheren Nutzungsvielfalt. „Die ‘Resilienten Innenstädte‘ sind ein weiters Instrument, mit dem wir niedersächsische Städte dabei unterstützen, ihre Innenstadt zukunftssicher zu gestalten. Gerade in unserem Flächenland Niedersachsen haben die Städte eine sehr wichtige Funktion für die sie umgebenden Räume. Sie stehen aber – verstärkt durch die Corona-Pandemie – auch vor großen Herausforderungen“, sagte Ministerin Birgit Honé.
Förderfähig sind Projekte zur Belebung der Innenstädte, beispielsweise durch klimagerechte Mobilität, umweltgerechte Flächengestaltung oder attraktive, öffentliche Begegnungsorte.
Die in das Programm aufgenommenen Städte können nun auf Grundlage ihrer eigenen Strategien und unter Beteiligung der Wirtschafts- und Sozialpartner sowie der Zivilgesellschaft Projekte zur Attraktivierung der Innenstädte umsetzen. Dafür stehen ihnen für die EU-Förderperiode bis 2027 jeweils Budgets zwischen 3,95 und 4,2 Millionen Euro zur Verfügung. Honé: „Mit diesem Programm lassen wir den Akteurinnen und Akteuren vor Ort den notwendigen Raum für individuelle Ansätze, so dass die Kommunen ihre Innenstädte mit bedarfsgerechten Konzepten attraktiver gestalten können.“
Hintergrundinformationen
Das Programm „Resiliente Innenstädte“ ergänzt die bisherigen Programme der Landesregierung zur Stärkung der Innenstädte und soll niedersächsischen Städten eine behutsame und nachhaltige Umgestaltung der Innenstädte ermöglichen. Die Abkehr von Monostrukturen soll mehr Lebendigkeit und Vielfalt in die Zentren bringen und durch Beteiligungsprozesse bei der Gestaltung der Innenstadt Akzeptanz und Kreativität verbessern. Klimagerechte Mobilitätskonzepte und eine umweltgerechtere Flächengestaltung sollen die Aufenthaltsqualität verbessern und Zukunftsfähigkeit schaffen.
Die in das Programm aufgenommenen Städte können nun unter Beteiligung ihrer eigens für dieses Programm eingerichteten Steuerungsgruppen und ihrer Wirtschafts- und Sozialpartner sowie der Zivilgesellschaft Projekte umsetzen. Dafür stehen ihnen in der EU-Förderperiode bis 2027 reservierte Budgets in Höhe von 3,95 Millionen Euro (Amtsbereich Lüneburg, Förderquote 60 Prozent) beziehungsweise 4,2 Millionen Euro (Amtsbereiche Braunschweig, Leine-Weser und Weser-Ems, Förderquote 40 Prozent) zur Verfügung.
Die Auswahl der 15 Kommunen ist auf Grundlage festgelegter Qualitätskriterien und mit Unterstützung einer unabhängigen Jury gemäß EU-Vorgaben durch die Verwaltungsbehörde EFRE / ESF+ erfolgt. Die Jury setzt sich aus Expertinnen und Experten zu Themen der Stadtentwicklung wie Einzelhandel, Architektur, Klimaschutz und nachhaltige Mobilität zusammen.
Antragsberechtigt für das Programm waren insgesamt 36 Kommunen, deren Zusammensetzung sich aus der Größe und zentralörtlicher Funktion der Städte sowie der Einteilung in Übergangsregion (ÜR) und Stärker entwickelter Region (SER) ergab. Im Amtsbezirk Lüneburg (ÜR) waren die beiden Oberzentren und die 18 Mittelzentren antragsberechtigt: Achim, Bremervörde, Buchholz in der Nordheide, Buxtehude, Celle, Cuxhaven, Hemmoor, Lüchow (Wendland), Lüneburg, Munster, Osterholz-Scharmbeck, Rotenburg (Wümme), Seevetal, Soltau, Stade, Uelzen, Verden (Aller), Walsrode, Winsen (Luhe) und Zeven.
In den Amtsbezirken Braunschweig, Leine-Weser und Weser-Ems (SER) waren die neun Oberzentren und sieben Mittelzentren mit oberzentralen Teilfunktionen und/oder großen selbstständige Städte antragsberechtigt: Braunschweig, Delmenhorst, Emden, Göttingen, Goslar, Hameln, Hannover, Hildesheim, Langenhagen, Lingen (Ems), Nordhorn, Oldenburg, Osnabrück, Salzgitter, Wilhelmshaven und Wolfsburg.
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22.06.2022