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Regionalministerium fördert ersten Coworking-Space in Brake

Ministerin Honé übergibt Bescheid über 114.817,80 Euro


Brake. Die Stadt Brake erhält vom Land Unterstützung bei der Einrichtung und dem Betrieb eines Coworking-Space mit Meeting- und Eventraum in der Braker Innenstadt. Niedersachsens Europa- und Regionalministerin Birgit Honé übergab am (heutigen) Mittwoch einen entsprechenden Förderbescheid in Höhe von 114.817,80 Euro aus der Richtlinie „Zukunftsräume Niedersachsen“ an die stellvertretende Bürgermeisterin Ursula Schinski.

Regionalministerin Birgit Honé sieht in dem Coworking-Angebot eine Chance zur nachhaltigen Belebung der Innenstadt. „Wir sehen auch in anderen Teilen Niedersachsens einen regelrechten Coworking-Boom. Gut gemacht sparen diese Angebote Pendlerwege, machen Arbeit flexibler und verbessern so die Vereinbarkeit von Familie und Beruf. Brake setzt mit dem Projekt an der richtigen Stelle an, um dem Wandel der Arbeitswelt innovativ zu begegnen“, sagte Honé. Seit der Corona-Pandemie steige die Nachfrage nach innovativen Arbeitsmodellen auch jenseits der Großstädte sprunghaft. „ergänzte die Ministerin. Da viele Expertinnen und Experten dem Leben und Arbeiten jenseits der Großstadt nach Corona eine Renaissance vorhersagten, passe dies hervorragend in die ‘Zukunftsräume‘, betonte Honé. Mit dem Programm will das Ministerium die Klein- und Mittelzentren im Flächenland Niedersachsen stärken.

Mit dem ‘Coworking-Space Braker Innenstadt‘ entsteht im Landkreis Wesermarsch der erste Coworking-Space. Michael Kurz, Bürgermeister der Stadt Brake sieht in dem Projekt auch eine Stärkung der Braker Innenstadt: „Die neue Arbeitswelt ist flexibel und vernetzt. Gründerinnen und Gründer, Freelancer und Angestellte suchen Orte, an denen sie kreativ und produktiv arbeiten und sich mit anderen austauschen können. Dank der Förderung können wir einen solchen Ort im Herzen von Brake schaffen und somit zur wichtigen Belebung unserer Innenstadt beitragen“, sagte Kurz im Vorfeld der Bescheidübergabe. Da er in seiner Funktion als Vorstandsvorsitzender der Wohnungsbaugesellschaft Wesermarsch an einer VdW-Fachtagung in Hannover teilnehmen musste, vertrat ihn seine Stellvertreterin Ursula Schinski bei der Bescheidübergabe.


Hintergrundinformationen
2019 hat das Ministerium für Bundes- und Europaangelegenheiten und Regionale Entwicklung das Programm „Zukunftsräume Niedersachsen“ aufgelegt. Es unterstützt Projekte für die Lebendigkeit und Attraktivität von Kommunen ab 10.000 Einwohnenden mit Zentrumsfunktionen in ländlichen Räumen. Das Programm beruht auf den drei Säulen Beratung, Förderung und Vernetzung. Die projektbezogene Förderquote liegt bei 60 Prozent, für Kommunen mit geringer Steuerkraft bei 90 Prozent. Die Fördersumme pro Projekt liegt zwischen 75.000 und 300.000 Euro. Um die Ideenfindung und den Erfahrungsaustausch zu intensivieren, finden regelmäßig Netzwerkveranstaltungen statt.
Seit 2019 gingen mehr als 100 Interessensbekundungen ein, aus denen 85 Projekte ausgewählt wurden und mit insgesamt 16,4 Millionen Euro über die Richtlinie gefördert werden. Davon haben mehr als die Hälfte einen direkten Bezug zur Revitalisierung der Innenstädte. Im Rahmen der aktuellen Antragsrunde wurden 27 neue Projekte in das Programm aufgenommen.

Einen Film über die Ziele und Säulen des Zukunftsräume-Programms finden Sie hier: https://www.youtube.com/watch?v=pAdRo3Ns_Jw.

Weitere Informationen zum Programm Zukunftsräume Niedersachsen gibt es hier: https://www.mb.niedersachsen.de/zukunftsraeume-niedersachsen/zukunftsraeume-178270.html.

Artikel-Informationen

erstellt am:
31.08.2022

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