Niedersachsen klar Logo

Projektmanufaktur soll Kommunen Wege durch den Förderdschungel zeigen

Mit 450 000 Euro gefördertes Modellprojekt startet zunächst in Leine-Weser


Walsrode. Kleine und mittlere Kommunen in Niedersachsen sollen mit einem neuen niedrigschwelligen Beratungsangebot bei der Umsetzung von Projekten unterstützt werden. Das Niedersächsische Regionalministerium fördert mit 450 000 Euro den Aufbau einer vom Niedersächsischen Städte- und Gemeindebund (NSGB) und dem Niedersächsischen Städtetag (NST) getragenen Projektmanufaktur im Bereich des Amtes für regionale Landesentwicklung Leine-Weser. Die Manufaktur soll insbesondere kleinen und mittleren Kommunen bis 50 000 Einwohnenden dabei unterstützen, Fördermöglichkeiten bei Projekten besser zu erkennen und zu nutzen.

Bei der NSGB-Mitgliederversammlung am (heutigen) Donnerstag in Walsrode übergab der Staatssekretär im Niedersächsischen Regionalministerium, Matthias Wunderling-Weilbier, einen entsprechenden Förderbescheid an NSGB-Präsident Marco Trips. „Unsere Klein- und Mittelstädte sind der Motor der regionalen Entwicklung. Doch ihnen fehlen oft die Ressourcen, um gute Projektideen bis zur Antragsreife für eine Förderung voranzutreiben“, sagte Wunderling-Weilbier. Hier setze die Projektmanufaktur als Ergänzung der bestehenden Beratungsangebots mit passgenauen Lösungen an, ergänzte er.

„Insbesondere kleine und mittlere Städte, Gemeinden und Samtgemeinden finden durch das Förder-Dickicht allein nicht mehr hindurch. Dazu fehlt jetzt schon das Personal. Mit dem Projekt wollen wir beim Finden des richtigen Förderprogramms und der Antragstellung unterstützen. Auch die Städte und Gemeinden, die beim Niedersächsischen Städtetag organisiert sind, können dieses Projekt über ihren Verband in Anspruch nehmen; wir machen das in Kooperation mit dem NST“, ergänzte NSGB-Präsident Dr. Marco Trips. Die Projektmanufaktur soll noch in diesem Sommer im Amtsbezirk Leine-Weser an den Start gehen und zunächst drei Jahre lang laufen. Die Erkenntnisse des Modellvorhabens sollen auf ganz Niedersachsen übertragen werden.

Artikel-Informationen

erstellt am:
23.06.2022

zum Seitenanfang
zur mobilen Ansicht wechseln