Mit dem Chat-Bot das richtige Förderprogramm finden

Berlin. Mithilfe eines Chat-Bots soll die Fördermittelberatung für Antragstellende und Behörden vereinfacht werden – so lautet der Vorschlag eines Expertenteams für künstliche Intelligenz (KI), das sich mit KI-gestützter Fördermittelberatung und -bearbeitung beschäftigt hat. Dieser „Hackathon“ war Teil des „Zukunftskongresses Staat & Verwaltung“, der vom 24. bis 26. Juni in Berlin stattfand. Die Ergebnisse wurden am (gestrigen) Mittwoch vorgestellt. Der diesjährige Themenvorschlag kam aus dem Niedersächsischen Ministerium für Bundes- und Europaangelegenheiten und Regionale Entwicklung und wurde per Publikumsentscheid ausgewählt. Dabei ging es darum, wie KI helfen kann, passende Förderprogramme zu finden.

Der Lösungsvorschlag: ein Chatbot. Nutzende sollen der KI ihre Situation beschreiben und Ratschläge und auf Wunsch detaillierte Informationen zu möglichen Förderprogrammen erhalten. So kommen Interessierte schnell an wichtige Informationen, gleichzeitig soll der Bot Behörden bei Routine-Aufgaben entlasten. Jetzt wird das Konzept an das KI-Kompetenzzentrum für die niedersächsische Verwaltung (KiKoN) übergeben. Hier soll es für den Einsatz im Fördermittelmanagement im Regionalministerium es weiterentwickelt werden.

Hintergrund

Der „Zukunftskongress Staat & Verwaltung“ ist nach eigenen Angaben die Leitveranstaltung für ein modernes und digitales Deutschland. In unterschiedlichen Formaten befassen die Teilnehmenden sich mit der Digitalisierung in der öffentlichen Verwaltung. Teil des Zukunftskongress ist ein „Hackathon“ (zusammengesetzt aus dem englischen Wort „hacken“ und dem Wort „Marathon“). Dabei erarbeitet ein Expertenteam mittels Cloud-Software gemeinsam eine Lösung für eine Fragestellung. Teilnehmende können Problemstellungen einreichen. Welche bearbeitet wird, entscheidet das Publikum.