Artikel-Informationen
erstellt am:
28.08.2023
Stuhr. Das Land Niedersachsen unterstützt die Gemeinde Stuhr bei der Stärkung zentraler Plätze. Am (heutigen) Montag übergab Wiebke Osigus, Niedersächsische Ministerin für Bundes- und Europaangelegenheiten und Regionale Entwicklung, einen Förderbescheid für das Projekt „Pop-Up-Plätze – Räume der Möglichkeitsforschung“ in Höhe von 75.000 Euro an Bürgermeister Stephan Korte. Damit sollen kurzfristige Ansätze zur Ortskern- und Gemeinschaftsstärkung realisiert werden. Osigus bezeichnete den Ansatz Stuhrs als sehr spannend. „Die Gemeinde geht bei der Gestaltung von Plätzen interessante neue Wege“, sagte die Ministerin.
Das Geld stammt aus dem Landesprogramm „Zukunftsräume Niedersachsen“. Mit den „Zukunftsräumen“ bietet das Ministerium kleinen und mittleren Städten ein niedrigschwelliges und flexibles Instrument, das ihnen dabei hilft, Versorgungsfunktionen für ihr Umland wie die medizinische Versorgung, beim Einzelhandel oder in der Kultur wahrzunehmen. Gerade Zentren im ländlichen Raum stehen oft vor der Herausforderung, mit neuen Angeboten ihre Funktion als Orte der Begegnung zu erhalten und zu entwickeln. Das Programm unterstützt die Kommunen bei solchen Initiativen.
So zum Beispiel in der Gemeinde Stuhr. Das Projekt „Pop-Up-Plätze – Räume der Möglichkeitsforschung“ soll zunächst kurzfristige Ansätze zur Ortskern- und Gemeinschaftsstärkung ermöglichen. Die Bürgerinnen und Bürger sollen bekannte Plätze neu kennenlernen und nach ihren Vorstellungen entwickeln. Themen sind unter anderem Bewegung und Begegnung, Versiegelung und Hitze sowie den Einsatz von Wasserelementen. Pflasterflächen werden beispielsweise zeitweise zu Rasen, Parkplätze zu kleinen Gärten. Mit dem Projekt sollen auch Stuhrs Ortsteile stärker miteinander ins Gespräch kommen – und darüber diskutieren, ob die neuen Angebote dauerhaft erhalten oder immer wieder neue Ansätze verfolgt werden sollen.
„Besonders freut mich, dass die Gemeinde Stuhr die Chancen des Zukunftsräume-Programms ergreift und nach der Unterstützung, die wir bereits für eine Personalstelle leisten konnten, bereits zum zweiten Mal einen erfolgreichen Antrag gestellt hat. Mit dem jetzt geförderten Projekt ‚Pop-Up-Plätze – Räume der Möglichkeitsforschung‘ kann die Gemeinde Stuhr neue Ideen für die Ortskern- und Gemeinschaftsstärkung entwickeln und auf eine niedrigschwellige Art und Weise auch ausprobieren“, schloss Osigus.
Stephan Korte zeigte sich hocherfreut über den Förderbescheid: „Mit unserem Projekt der ‚Popup-Plätze‘ wollen wir unsere Ortsteile auf eine andere und erfrischende Art zu neuem Leben erwecken. Wir schaffen grüne Oasen zum Entspannen, Kreativplätze für Kinder und Jugendliche und generationsübergreifende Begegnungsmöglichkeiten, die mit allen Sinnen erlebbar sind. Die Maßnahmen wollen wir im Rahmen unserer Feierlichkeiten zum 50-jährigen Jubiläum der Gemeinde Stuhr, das wir in allen Ortsteilen feiern wollen, umsetzen und verfolgen damit das Ziel, die Attraktivität unserer Gemeinde und den Gemeinsinn zu stärken. Die Förderung über das Programm ‚Zukunftsräume Niedersachsen‘ kommt somit zur richtigen Zeit und ermöglicht es uns, unsere Ideen umzusetzen und die Bürgerinnen und Bürger unserer Gemeinde zu mobilisieren, herauszufordern und vor allem an unseren Projekten zu beteiligen.“
Hintergrund
2019 hat das Ministerium für Bundes- und Europaangelegenheiten und Regionale Entwicklung das Programm „Zukunftsräume Niedersachsen“ aufgelegt. Es unterstützt Projekte für die Lebendigkeit und Attraktivität von Kommunen ab 10.000 Einwohnenden mit Zentrumsfunktionen in ländlichen Räumen.
Einen Film und weitere Informationen über die Ziele und Säulen des Zukunftsräume-Programms finden Sie hier: https://www.mb.niedersachsen.de/zukunftsraeume-niedersachsen/zukunftsraeume-178270.html.
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erstellt am:
28.08.2023