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Bund erweitert STARK-Förderprogramm um neue Kategorie „Transformationstechnologien“

Unternehmen können Förderung ab jetzt beantragen


Das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) hat die novellierte Bundesförderrichtlinie STARK um eine weitere Förderkategorie ergänzt. Mit der Einführung der 12. Förderkategorie „Transformationstechnologien“ werden künftig auch Projekte unterstützt, die den Ausbau und die Produktion von Schlüsseltechnologien wie Batterien, Solarpaneelen, Windturbinen, Wärmepumpen, Elektrolyseuren sowie Technologien zur Abscheidung, Nutzung und Speicherung von CO2 zum Ziel haben.

Das STARK-Programm konzentriert sich auf die Förderung des Strukturwandels in den Kohleregionen und war bisher auf finanzielle Unterstützung von nicht-investiven Projekten zur Stärkung der regionalen Wirtschaftsstrukturen ausgelegt. Durch die Erweiterung um „Transformationstechnologien“ sollen gezielt investive Projekte gefördert werden, die den Übergang zu einer klimaneutralen Wirtschaft vorantreiben. Unternehmen haben die Möglichkeit, bis zum 6. Dezember 2024 ihre Projekteskizzen beim Projektträger des Bundes einzureichen. Empfohlen wird eine vorherige Kontaktaufnahme mit den zuständigen Landesministerien.

In Niedersachsen profitieren ausschließlich der Landkreis Helmstedt, ein ehemaliges Braunkohle-Revier, sowie die Region Wilhelmshaven-Friesland, ein bedeutender Kohlekraftwerkstandort, von den Strukturhilfemitteln des Bundes.

Wirtschaftsminister Olaf Lies: „Der Ausbau der Produktionskapazitäten für Transformationstechnologien ist von zentraler Bedeutung, um den Übergang zu einer klimaneutralen Wirtschaft erfolgreich zu gestalten. Gezielte Fördermaßnahmen schaffen daher eine wichtige Grundlage, damit der notwendige Wandel in den Regionen gelingt. Niedersachsen, insbesondere Wilhelmshaven und Helmstedt, steht dabei vor großen Herausforderungen, hat aber auch enorme Chancen. Unser Bundesland verfügt über das erforderliche Know-how und viele innovative Unternehmen, die zukunftsweisende Technologien entwickeln. Die Erweiterung des STARK-Programms begrüßen wir daher ausdrücklich, denn der Schlüssel zur nachhaltigen wirtschaftlichen Stärkung der Kohleregionen liegt in der Entwicklung genau dieser Technologien.“

Regionalentwicklungsministerin Wiebke Osigus begrüßt den Förderaufruf des BMWK: „Der Strukturwandel funktioniert nur dann nachhaltig, wenn er unseren Regionen etwas einbringt und neue Arbeitsplätze schafft. Mit dem Förderaufruf greift der Bund Unternehmen in den ehemaligen Kohlerevieren unter die Arme und fördert Investitionen, die beispielsweise in die Produktion von Batterien, Solarpaneelen, Windturbinen und Wärmepumpen fließen. Das ist gerade für unseren Mittelstand und damit auch für die Wirtschaftsstandorte in den ehemaligen Kohlerevieren insgesamt eine gute Nachricht. Nachhaltige Wirtschaftsförderung und zukunftsorientierte Regionalentwicklung gehen hier Hand in Hand.“

Interessierte Unternehmen werden gebeten, bereits während der Erstellung von Projektskizzen Kontakt mit den zuständigen Landesministerien aufzunehmen – die Kontaktdaten stehen auf den Internetseiten folgender Ministerien bereit:

Bereich Helmstedt: Niedersächsisches Ministerium für Wirtschaft, Verkehr, Bauen und Digitalisierung.

Bereich Wilhelmshaven-Friesland: Niedersächsisches Ministerium für Bundes- und Europaangelegenheiten und Regionale Entwicklung.

Hintergrund:

STARK – zur Stärkung der Transformationsdynamik und Aufbruch in den Revieren und an den Kohlekraftwerksstandorten – ist derzeit mit rd. 2,8 Mrd. EUR die größte Bundesmaßnahme für Kohlereviere und strukturschwache Kohlekraftwerksstandorte. Ein Teil davon soll in die neue Fördermöglichkeit fließen. Sie wird aus den bis zu 41,09 Mrd. EUR finanziert, mit denen der Bund bis 2038 die Reviere und strukturschwachen Standorte von Kohlekraftwerken unterstützt.


Weitere Informationen finden Sie hier.



Artikel-Informationen

erstellt am:
17.10.2024
zuletzt aktualisiert am:
25.10.2024

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