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Land fördert Denklabor für mehr Inklusion und Diversität in der Arbeitswelt

Regionalministerin Osigus überreicht Förderbescheid zum „Inclusive Minds Lab“


Hannover. Kleine und mittlere Unternehmen in der Region Hannover finden im „Inclusive Minds Lab“ künftig Beratung und Unterstützung auf ihrem Weg zu einer diversen und inklusiven Firmenkultur. Für das Pilotprojekt überreichte Regionalministerin Wiebke Osigus am (heutigen) Mittwoch einen Förderbescheid aus dem Programm „Soziale Innovation“ in Höhe von über 320.500 Euro an Lukas Dotzauer, stellvertretender Geschäftsführer des kreHtiv Netzwerks Hannover. Die Mittel stammen aus dem Europäischen Sozialfonds Plus der EU.

„Wir alle profitieren, wenn die Arbeitswelt diverser und inklusiver wird. Insbesondere beim Anwerben von Fachkräften und bei der Nachwuchsgewinnung sehe ich solche Unternehmen klar im Vorteil, die Vielfalt als Bereicherung erkennen“, sagte Ministerin Osigus. „Das Inclusive Minds Lab unterstützt sie dabei und zeigt, wie Innovationsdruck und inklusivere Unternehmenskultur miteinander in Einklang gebracht werden können – eben eine echte soziale Innovation.“

Führungspersonen und Mitarbeitende sollen durch das Projekt für mehr Diversität und Inklusion im Unternehmen sensibilisiert werden. Dabei sollen Methoden, die sich in der Kreativwirtschaft bewährt haben und auf eigenes Erleben und Erproben setzen, weiteren Branchen zugänglich gemacht werden. Dafür erstellen Kreativschaffende gemeinsam mit Expertinnen und Experten für Vielfalt ein Programm für kleinere und mittlere Unternehmen, das dann in der Praxis getestet und verbessert werden soll.

„Wir sind überzeugt davon, dass große gesellschaftliche Herausforderung durch die Fähigkeit der Kreativen wünschenswerte Zukünfte zu denken und zu gestalten, bearbeitet werden können“, sagte Dotzauer. „Im Inclusive Minds Lab wollen wir wegweisende Konzepte entwickeln, um die Arbeitswelt vielfältiger und zugänglicher zu machen.“

Interessierte Unternehmen, Kreative und Diversity-Expertinnen und -experten können sich beim Projektteam von kreHtiv Netzwerk Hannover melden. Die Arbeit des Netzwerks wird ermöglicht durch die Unterstützung von hannoverimpuls, der Landeshauptstadt Hannover und der Region Hannover.

Hintergrund
Das Land Niedersachsen fördert seit 2015 über das Programm „Soziale Innovation“ Lösungsansätze zur Anpassung an gesellschaftliche und demografische Veränderungen. Das Besondere an dem niedersächsischen Programm ist der breite und experimentelle Ansatz, der Raum für neue Lösungen eröffnet. Die Mittel stammen aus dem Europäischen Sozialfonds Plus (ESF+) der EU. Für die aktuelle Förderperiode 2021 bis 2027 stehen insgesamt 18,6 Millionen Euro zur Verfügung. Je nach Region können Projekte über die Soziale Innovation in Niedersachsen mit bis zu 80 Prozent gefördert werden.

Artikel-Informationen

erstellt am:
08.05.2024

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