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Innenstädte im Wandel: 15 Städte präsentieren nachhaltige Lösungen

Ministerin Wiebke Osigus: „Aus Betonwüsten müssen lebendige Treffpunkte werden“


Hannover. Wie machen wir unsere Innenstädte fit für die Zukunft? Das Förderprogramm „Resiliente Innenstädte“ setzt hier an: Die 15 teilnehmenden Städte entwickeln individuelle Strategien für Innenstädte, in denen die Menschen sich gerne aufhalten – jetzt und in Zukunft. In der Volkshochschule Hannover startete gestern die zweite Netzwerkkonferenz zum EU-Förderprogramm „Resiliente Innenstädte“. Ziel der Veranstaltung war es, über die aktuellen Entwicklungen des Programms zu informieren, Praxiserfahrungen zu teilen und die beteiligten Städte miteinander zu vernetzen. Unter anderem gab Jan Casper-Damberg aus dem Projektbüro Innenstadt Bremen Einblicke in die Weiterentwicklung der Bremer Innenstadt und lieferte wertvolle Anregungen für die teilnehmenden Städte.

„Eine attraktive Innenstadt ist mehr als nur ein Ort zum Einkaufen. Sie muss auch sozial, kulturell und ökologisch funktionieren“, so Regionalentwicklungsministerin Wiebke Osigus. „Eine moderne Innenstadt bietet schöne Plätze und Grünflächen, gute Verkehrsanbindungen, kulturelle Treffpunkte und die nötige digitale Infrastruktur. Kurz gesagt: Sie muss sich den Bedürfnissen der Menschen anpassen.“ Das Engagement der teilnehmenden Städte begrüßt die Ministerin sehr: „Die Menschen vor Ort möchten das anpacken und wir geben ihnen dafür das Werkzeug in die Hand. Starke Konzepte für mehr Aufenthaltsqualität unterstützen wir gern.“

Dazu gehöre auch, Extremwetterereignisse und Hitzeentwicklung mitzudenken, so Osigus: „Aus langweiligen Betonwüsten müssen lebendige Treffpunkte werden. Wir brauchen mehr Bäume und Parks statt versiegelter Innenstädte.“

Hintergrund:
Um die Innenstädte in Niedersachsen auch langfristig fit für die Zukunft zu machen, hat das Niedersächsische Europa- und Regionalentwicklungsministerium das EU-Förderprogramm „Resiliente Innenstädte“ ins Leben gerufen. Das erfolgreiche Umsetzen von Transformationsprozessen, beispielsweise bei der Digitalisierung und im Klimaschutz, spielt dabei eine wichtige Rolle. Dafür stehen bis 2028 61,5 Millionen Euro aus EFRE-Mitteln zur Verfügung. In einem Wettbewerbsverfahren haben 20 Städte ab Mitte Oktober 2021 bis April 2022 unter Beteiligung der Zivilgesellschaft Strategien erstellt und sich damit um Aufnahme in das Programm beworben. Auf Basis der Stellungnahme einer unabhängigen Jury mit Experten aus Wissenschaft und Forschung wurden 15 Städte ausgewählt: Delmenhorst, Hannover, Nordhorn, Lingen, Oldenburg, Wolfsburg, Göttingen, Osnabrück, Braunschweig, Lüneburg, Soltau, Verden, Lüchow, Winsen/Luhe und Zeven.

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Artikel-Informationen

erstellt am:
16.01.2025

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