„GreenGov“ soll Förderung nachhaltiger Projekte europaweit attraktiver machen
Niedersachsens Europaministerin Osigus gibt Startschuss für EU-Millionenprogramm
Hannover. Wie kann die nachhaltige Entwicklung Europas schneller und einfacher gelingen? Mit dieser Frage beschäftigt sich das Interreg Europe-Projekt „GreenGov“, für das Regional- und Europaministerin Wiebke Osigus am (heutigen) Dienstag im Ministerium in Hannover den Startschuss gab. Bei „GreenGov“ suchen acht Regionen in Europa gemeinsam nach Wegen, Förderprogramme zur nachhaltigen Entwicklung attraktiver und einfacher zu gestalten. Dafür stehen in den kommenden vier Jahren mehr als 1,9 Millionen Euro aus EU-Mitteln bereit.
„Ich bin sehr froh, dass Niedersachsen als Teilnehmerregion ausgewählt wurde und mein Ministerium diese Aufgabe übernimmt“, sagte Osigus bei der Eröffnungsveranstaltung vor Gästen aus Frankreich, Italien, Portugal, Tschechien, Belgien und Rumänien. Vereinfachung sei ihr eine Herzenssache, betonte die Ministerin. „Förderprogramme schrecken mit hohen Hürden oder falschen Anreizen zu oft mögliche Projektpartner für die richtige Sache ab. Das gefährdet die Vielfalt unserer Programme“, sagte sie.
Partner aus acht Regionen in der Europäischen Union vernetzen sich im Projekt „GreenGov“, darunter sind neben Niedersachsen auch die Regionen Ile-de-France (Frankreich) und Lombardei (Italien). „Gute Regionalpolitik braucht praktikable Lösungen. Daher freue ich mich auf die Ergebnisse dieser europäischen Zusammenarbeit“, schloss Osigus.
„Ich bin davon überzeugt, dass wir gemeinsam gute Arbeit leisten und unsere Erfahrungen und Best Practices austauschen werden, um einen soliden, gemeinsamen Leitfaden zur EU-Taxonomie für europäische Kommunal- und Regionalverwaltungen zu erstellen“, sagte Cédric Guillon-Lavocat, Direktor für Europäische Strategien und Leiter der Verwaltungsbehörde des EFRE- und ESF+-Programms der Region Ile-de-France.