Fußgängerzone reloaded: Göttinger Innenstadt wird grüner und moderner
Regionalentwicklungsministerium fördert Umbau von Weender Straße und Jacobikirchhof
Göttingen. Viel Grünflächen, einladende Treffpunkte und Raum zum Verweilen – so soll die Zukunft von Göttingens Innenstadt aussehen. Europa- und Regionalentwicklungsministerin Wiebke Osigus hat heute einen Förderbescheid in Höhe von 72.767,62 Euro an Göttingens Oberbürgermeisterin Petra Broistedt und Stadtbaurat Frithjof Look überreicht. Die EU-Gelder stammen aus dem Programm „Resiliente Innenstädte“ des Niedersächsischen Regionalentwicklungsministeriums und finanzieren die Entwurfsplanung für die „Neugestaltung Weender Straße Mitte und Jacobikirchhof".
Im Göttinger Rathaus sagte Ministerin Osigus: „Unsere Innenstädte brauchen mehr als nur Geschäfte. Das funktioniert nur, wenn wir alles zusammen denken und soziale, kulturelle und ökologische Aspekte miteinander verbinden. Die Innenstadt muss sich den Bedürfnissen der Menschen anpassen. Schöne Plätze, Grünflächen und gute Verkehrsanbindungen sind entscheidend. Unser Programm ‘Resiliente Innenstädte‘ setzt genau hier an. Das ist erfolgreiche Regionalentwicklung."
„Die Göttinger Innenstadt fit für die Zukunft zu machen und sie dabei insbesondere an den Klimawandel anzupassen, steht im Zentrum unserer Planungen. Dabei beteiligen wir die Göttinger*innen und ermöglichen es ihnen, aktiv an der Gestaltung ihrer Stadt mitzuwirken. Die Fördermittel sind daher sehr willkommen“, sagte die Oberbürgermeisterin der Stadt Göttingen, Petra Broistedt.
Ziel ist eine Innenstadt, in der sich alle wohlfühlen – egal ob Jugendliche, ältere Menschen oder Familien. Mehr Grünflächen und Schattenplätze sorgen für eine klimaangepasste Innenstadt. Die Weender Straße, eine zentrale Achse der Fußgängerzone, wird aufgewertet. Bereits 2014 wurde der südliche Teil bis zum Kornmarkt umgebaut, nun folgt der mittlere Abschnitt. Der Jacobikirchhof soll stärker als Ruhe- und Spielbereich genutzt werden. Dank eines Vertrags zwischen Stadt und Kirchengemeinde bleibt er langfristig als öffentlich nutzbar.
Hintergrund
Das EU-Förderprogramm „Resiliente Innenstädte“ des Niedersächsischen Europa- und Regionalentwicklungsministeriums unterstützt Transformationsprozesse von Städten. Digitalisierung und Klimaschutz spielen dabei eine wichtige Rolle. Bis 2028 stehen 61,5 Millionen Euro aus EFRE-Mitteln zur Verfügung. Für das Programm konnten sich niedersächsische Städte bewerben: 15 wurden von einer unabhängigen Jury ausgewählt, darunter Göttingen.