Niedersachsen klar Logo

Zukunftsregion HeiDefinition unterstützt beim Berufseinstieg und beim Gründen

Regionalentwicklungsministerin überreicht zwei Förderbescheide über 400.000 Euro


Celle. Ob an der Schwelle von der Schule in den Beruf oder von der Idee zur Gründung, manchmal braucht es Unterstützung. In der Zukunftsregion HeiDefinition stehen Jugendlichen und angehenden Gründerinnen und Gründern dazu zukünftig entsprechende Anlaufstellen mit Unterstützungsangeboten zur Seite. Europa- und Regionalentwicklungsministerin Wiebke Osigus übergab am (heutigen) Montag Förderbescheide über mehr als 400.000 Euro aus der mit EU-Mitteln geförderten Richtlinie „Zukunftsregionen in Niedersachsen“. Als eine von 14 Regionen haben sich die Landkreise Celle (Leadpartner), Uelzen und der Heidekreis zur Zukunftsregion HeiDefinition zusammengetan. Für die gemeinsame Arbeit stehen Mittel in Höhe von 7.995.559 Euro zur Verfügung.

„Weder Herausforderungen, noch Chancen interessieren sich für Landkreisgrenzen. Unser Programm ‘Zukunftsregionen in Niedersachsen‘ gibt den Regionen die Freiheit, sich zusammenzuschließen und gemeinsam die Themen voranzubringen, die vor Ort besonders wichtig sind. Hierfür stehen je nach Region bis zu acht Millionen Euro zur Verfügung“, so Ministerin Osigus. „In der Zukunftsregion HeiDefinition setzt man mit ‘HeyChance‘ und ‘FachWork‘ auf Konzepte für eine qualitativ hochwertige Fachkräfteoffensive. Beide Ansätze geben Impulse, um selbst aktiv zu werden. Damit legen sie den Grundstein für nachhaltige Veränderungen im Leben der Menschen und damit auch in der Region.“

Für das Projekt „HeyChance: Vom Jobling zur Fachkraft“ nahm vhs-Geschäftsführerin Liliane Steinke den Bescheid über 176.292,01 Euro entgegen. Gemeinsam mit regionalen Partnerinnen und Partnern, Freiwilligen und Honorarkräften soll eine Kontaktstelle geschaffen werden, die junge Menschen mit Integrationshemmnissen auf ihrem Weg von der Schule in den Beruf unterstützt. „Mit ‘HeyChance‘ fördern wir die aktive Teilhabe am Arbeitsmarkt, am gesellschaftlichen Leben und Unterstützen die soziale Integration junger Menschen. Bildungskette ist das Zauberwort: ‘HeyChance‘ begleitet die Übergänge von Schule in die Ausbildung und in den Arbeitsmarkt. Wir sind glücklich, nunmehr drei Jahre Zeit zu haben, eine Beratungs- und Unterstützungskultur aufzubauen, die vorbildhaft für alle Landkreise im Fördergebiet der ‘Zukunftsregion HeiDefinition‘ sein wird. Gesellschaftliche Teilhabe realisiert ‘HeyChance‘ auch durch die innovative Verbindung von professionellen und freiwillig/ehrenamtlichen Strukturen. Vom ‘HeyChance - Jobling zur Fachkraft‘ trifft den Zeitgeist der Arbeitsmarktfähigkeit und Fachkräfteentwicklung. Der Invest in die jungen Menschen hilft die digitale Transformation zukunftsfähig zu machen. Wir sind am Start – das Ausbildungsjahr hat begonnen!“, so Steinke.

Den zweiten Förderbescheid über 225.838,40 Euro überreichte Regionalentwicklungsministerin Osigus an Celles Oberbürgermeister Dr. Jörg Nigge für das Projekt „FachWork Celle“. Mit dem gleichnamigen Start-up-Center sollen Gründungswillige dabei unterstützt werden, aus ihrer Geschäftsidee ein nachhaltiges Geschäftsmodell zu entwickeln. „Die Stadt Celle sieht es als ihre Aufgabe an, sich durch neue, moderne Denkansätze im Wettbewerb mit anderen Kommunen herauszuheben. Das städtische Start-up FachWork ist ein innovatives Konzept, um Menschen mit ihren kreativen Ideen für uns zu gewinnen und in der Stadt zu halten. Dazu bieten wir den Existenzgründern Wohnraum, mietfreie Büroräume mit einer geringen Nutzungspauschale, fachliche Begleitung durch versierte Mentoren und vieles mehr. Entsprechend freue ich mich, dass unsere Bemühungen auch anderweitig erkannt werden, unser Antrag erfolgreich war und wir jetzt den Förderbescheid in den Händen halten.“

Hintergrund

Das Programm „Zukunftsregionen Niedersachsen“ beinhaltet rund 96 Millionen Euro aus EFRE/ESF+-Mitteln für ganz Niedersachsen. Insgesamt werden 14 Zukunftsregionen in Niedersachsen etabliert. Die Zukunftsregionen konnten aus den Handlungsfeldern Regionale Innovationsfähigkeit, CO2-arme Gesellschaft und Kreislaufwirtschaft, Biologische Vielfalt und funktionierende Naturräume, Wandel der Arbeitswelt, Chancengleichheit und gesellschaftliche Teilhabe, Gesundheitsversorgung und Pflege, sowie, Kultur und Freizeit auswählen. Das Budget pro Region liegt zwischen fünf und acht Millionen Euro. Zudem wird bis zum Ende der Förderung im Jahr 2028 ein Regionalmanagement finanziert.

Artikel-Informationen

erstellt am:
16.09.2024

zum Seitenanfang
zur mobilen Ansicht wechseln